Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger und viele Weggefährten haben von Elmar Österreicher Abschied in der katholischen Kirche genommen

Die Gemeinde nahm zusammen mit der Familie Österreicher am Freitag, 10.10.2025 Abschied von Elmar Österreicher in der katholischen Kirche.

Es war eine Stunde des Abschiedes, aber auch geprägt von großer Dankbarkeit. Die zahlreichen Bürger und Bürgerinnen, die den ehemaligen Bürgermeister Elmar Österreicher, Ehrenbürger und Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, aus seinen Dienstjahren und darüber hinaus kannten, wie auch die Weggefährten aus der regionalen Politik, darunter Landrat Sven Hinterseh, Herr Landrat a.D. Karl Heim, sowie die ehemaligen Bürgermeister-Kollegen aus den Nachbargemeinden, sein Nachfolger Anton Bruder, wie auch Verbandsdirektor des Regionalverbandes Marcel Herzberg, bekundeten mit ihrem Dasein ihre Verbundenheit zu einem Menschen, der ein beeindruckendes Lebenswerk zurückgelassen hat.

Sein unermüdlicher Einsatz und sein beispielhaftes Pflichtbewusstsein waren von unschätzbarem Wert für die Gemeinde und Umland, so Torben Dorn in seiner Trauerrede, in der er das Wirken Österreichers auf Orts- und Landkreisebene, wie auch Fraktionsebene nochmal in Erinnerung brachte. Österreicher hat in seinen 28 Jahren als Bürgermeister das Bild der Gemeinde ganz wesentlich gestaltet. Vor allem durch seine Persönlichkeit und der Nähe und zum Wohle seiner Bürgerinnen und Bürger, mit seinen von ihm ausgehenden Impulsen, Herausforderungen und Weiterentwicklung, hat er die Gemeinde von einem stark ländlichen geprägten Ort zu einer Wohngemeinde mit gewerblicher Ansiedlung entwickelt. Sein größter Verdienst für sein Dauchingen fällt in die heiße Phase der Gemeindegebietsreform 1972, hier hat er sich dafür eingesetzt, dass die Gemeinde ihre Selbständigkeit behält. Damals dankten ihm das die Bürgerinnen und Bürger von Dauchingen, indem sie bei seiner zweiten Wahl im Jahre 1972 ihn mit 100 % in seinem Amt als Bürgermeister ihrer Gemeinde bestätigten.

Unsere Gemeinde hat Elmar Österreicher außerordentlich viel zu verdanken, so Dorn in seinen Worten an die Familie des Verstorbenen und an die große anwesende Trauergemeinde. So sprach Torben Dorn dem Verstorbenen den Dank der gesamten Bürgerschaft aus, dass er sich als engagierter Vertreter der Gemeinde zeitlebens für das öffentliche Wohl für die Gemeinde mit ihren Bürgerinnen und Bürgern eingesetzt hat. Auch über die Grenzen des Ortes hat sich Österreicher für seine Gemeinde eingesetzt, so als Kreisrat und Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler, so richtete Dorn den Dank des Schwarzwald-Baar-Kreises aus, wie auch den Dank des Regionalverbandes Schwarzwald-Baar-Heuberg, hier hat der Verstorbene längere Zeit als Regionalrat sich um die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg verdient gemacht und zählte so zu den herausragenden Kommunalpolitikern unserer Raumschaft. In all diesen Jahren, in denen Elmar Österreicher in seinen über die Gemeindegrenzen hinaus zahlreichen verantwortungsvollen Aufgaben in überregional bedeutenden Gremien und Institutionen arbeitete, habe ihm die Familie, insbesondere seine vor sieben Jahre verstorbene Frau Doris mit den Söhnen Ingo und Siegfried, den Rücken frei gehalten und ihn so bei seiner Arbeit zum Wohle der Gemeinde unterstützt. Hierzu erinnerte seine Enkeltochter Imara an ihren geliebten und geschätzten Opa, sie brachte es auf den Punkt: Für meinen Opa war sein Beruf Berufung, er lebte seinen Beruf auch noch in seinem „Unruhestand“, sie ist sich sicher, dass sein Beruf für ihren Opa berufliche Erfüllung war. Sie kannte aber ihren Opa auch von der familiären Seite, er hatte immer ein verschmitztes Lächeln im Gesicht und zitierte gerne Wilhelm Busch oder andere Persönlichkeiten, auch beeindruckend für sie mit ihrer Familie war, dass Opa mit weit über 80 Jahren  noch mit seinem Wohnwagen unterwegs war, und für seinen ersten Urenkel wurden sofort diverse Spielzeuge aus der Familie wieder in Schuss gebracht.

Sinnbildlich durfte Elmar Österreicher mit der gesamten Trauergemeinde nach der Trauerfeier noch ein letztes Mal einen Spaziergang zu seiner letzten Ruhestätte auf dem Friedhof durch sein geliebtes Dauchingen machen. Die Trauerfeier leitete Gemeindereferent Michael Käfer, an der Orgel spielte Matthias Faller, sowie Gitarrenmusik mit Gesang.

Viele bunte Trauerkränze mit Schleifen vor der Urnenwand in grau.

Bild und Text: Gertrud Hauser