Glasfaserausbau im Ort startet
In der Kalenderwoche 9 beginnt die Firma KTS Bauunternehmung GmbH mit dem Ausbau zur Verlegung der Glasfaserleitungen in unserem Ort.
Erste Priorität wird der Außenbereich haben, zweite Priorität der zentrale Übergabepunkt, welcher auf der Grünfläche neben den Glascontainern in der Schwarzwaldstraße platziert wird. Dieser POP (Point Of Presence = Übergabepunkt) wurde so gewählt, damit er möglichst zentral im zu versorgenden Gebiet liegt und mit dem interkommunalen Backbone verbunden werden kann. Die Firma KTS wird mit zwei Tiefbaukolonnen die Trassen in die Gehwege der betroffenen Straßenzüge einbauen und mit einer weiteren Kolonne die Hausanschlüsse derer herstellen, welche mit der Gemeinde und dem Zweckverband einen entsprechenden Vertrag abgeschlossen haben. Wir werden jeweils frühzeitig über das Amtsblatt und unsere Internetseite berichten, welche Straßenzüge in den kommenden Wochen betroffen sein werden.
Welche Straßenzüge erschlossen werden und welche nicht, hängt hauptsächlich von den Förderkriterien ab und liegt leider nicht in der Entscheidung der Gemeinde! Die nichtförderfähigen, aber bereits mit Leerrohren versehenen Straßenzüge (Eichenstraße, Wittum II, Wilhelm-Feder-Straße, Kehrbühlstraße, Hochfirstweg, Kandelweg und Seebuckweg sowie das Neubaugebiet „Auf der Lehr“) werden ohne Förderung ebenfalls mit Glasfaserkabel ausgestattet.
Über 400 Gebäude von insgesamt 961 Gebäuden in unserer Gemeinde erhalten dieses Jahr – in diesem ersten Bauabschnitt – die Möglichkeit, die schnelle Zukunftstechnologie zu nutzen. Vom Bund haben wir hierfür zwei Zuwendungsbescheide über insgesamt knapp 1,2 Millionen Euro erhalten. Die betroffenen Wohngebiete und unser Gewerbegebiet „Auf Firsten“ werden auch vom Land großzügig gefördert, mit weiteren knapp 470.000 Euro.
Was ist tatsächlich Glasfaser und was wird als „Glasfaser“ verkauft?
Ein bundesweit tätiges Telekommunikationsunternehmen geht derzeit von Haustüre zu Haustüre und versucht darzulegen, Sie hätten auch Glasfaser im Angebot. Dies trifft nicht zu! Dieses Unternehmen hat ein paar Kabelverzweigerkästen mit Glasfaser versorgt, jedoch wird immer die „letzte Meile“ - also der Weg vom Kabelverzweigerkasten in ihr Haus - durch Kupferkabel bewältigt, was die Internetgeschwindigkeit deutlich senkt. Diese Technologie ist in keinster Weise vergleichbar mit dem, was der Zweckverband Breitbandversorgung Schwarzwald-Baar nun startet. Nämlich eine Glasfaserleitung direkt in jedes Gebäude zu verlegen. Dies gilt im übrigen auch für ein anderes Telekommunikationsunternehmen, welches über Koaxialkabel Internetgeschwindigkeiten „von bis zu“ anbietet. Ob diese Technologie Koaxialkabel ausreichend ist, um langfristig die Mengen an Daten abzudecken, welche künftig über das Internet abgerufen werden wollen, ist sehr fragwürdig. Insofern ist jeder gut beraten - der bei diesem ersten Bauabschnitt die Möglichkeit hat - die einzige zukunftssichere Digitalisierungstechnologie „Glasfaser direkt in jedes Gebäude“ zu nutzen. Wie immer gilt, ist der Bautrupp durch, ist die Chance vertan und es gibt keine Möglichkeit mehr anzuschließen. Sogenannte Nachzügler, also die, welche bisher keinen Vertrag unterzeichnet haben, aber direkt an einer Ausbautrasse liegen, sind gut beraten, schnellstmöglich über den Zweckverband Breitbandversorgung eine nachträgliche Aufnahme prüfen zu lassen.
